Über uns

Es ändert sich, wo, wann und wie gearbeitet wird. Fortschritte in den Bereichen künstliche Intelligenz, Automatisierung und Datenverarbeitung verlagern weiterhin die Verantwortung von ArbeitnehmerInnen auf digitale Systeme. Diese Disruptionen sind oft unvorhersehbar und entwickeln sich immer noch.

Um diese Herausforderungen zu meistern, brauchen wir Forschung, die neue Visionen einer gerechteren Zukunft der Arbeit ausdenkt, aufbaut und erforscht. Ein Ausgangspunkt ist das Plattform-Genossenschaftsmodell, das die genossenschaftlichen Prinzipien in die digitale Wirtschaft überträgt. Plattform-Kooperativismus befasst sich mit den Ursachen systemischer Ungleichheit und bietet eine zeitnahe Lösung für die Probleme unserer Wirtschaft und Demokratie.

Die genossenschaftliche digitale Wirtschaft ist ein wenig erforschter interdisziplinärer Bereich der Anthropologie, Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte und Wirtschaftswissenschaft. Dieses neu entstehende Gebiet ist eng mit Arbeitsstudien und dem Genossenschaftswesen verbunden. An wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten gehört dieses Studienfeld zu den Bereichen Finanzen, Unternehmertum und Organisationsstudien. An juristischen Fakultäten sind Governance und Unternehmensstruktur die relevanten Bereiche.

Angesichts dieser Forschungslücken ist es das Ziel des Instituts, potenziellen und bestehenden Plattform-Genossenschaften angewandtes und theoretisches Wissen, Bildung und Politikanalyse zur Verfügung zu stellen. Wir sind bestrebt, neue Visionen für eine gerechtere Zukunft der Arbeit zu verwirklichen, die auf relevanten Forschungsarbeiten beruhen und von einfallsreichen Vorschlägen angetrieben werden. Erste Forschungsfragen konzentrieren sich auf verteilte Führung, Skalierung, Marketing und Anschubfinanzierung. Das ICDE macht dieses Wissen in innovativen Formaten für ein breites Publikum zugänglich.


Durch diese Forschung baut das Institut einen Wissensbestand auf, der den Plattformbesitz und die demokratische Führung für ArbeitnehmerInnen und InternetnutzerInnen gleichermaßen fördert.

Aktivitäten 2019/2020:

  • Forschungsstipendienprogramm
  • Jahreskonferenzen
  • Zusammenarbeit mit angegliederten Stipendiaten (Lehrern und Studierenden) an der New School
  • Veröffentlichung im öffentlichen Seminar
  • Konferenzpräsentationen